Montag, 10. Oktober 2016

ZTE oder Huawei



ZTE oder Huawei?



Es ist so das ZTE und Huawei im Grunde genommen ein und dasselbe ist. Sie haben die gleiche Software, die gleiche Hardware und sehen oberflächlich auch noch gleich aus. Man kann sagen es sind Zwilling, die billige iPhones auf Android Basis sind. Denn all diese Smartphones ob ZTE, Huawei oder iPhone werden in ein und derselben Fabrik in China hergestellt.

Die einzigen Unterschiede sind die Systemführungen des jeweiligen Smartphones und das, das ZTE Gerät einen offenen Bootloder hat und das Huawei Gerät eben einen geschlossen Bootloder hat.



So damit könnte man diese Post auch schon beenden. Aber es gibt noch mehr….



Ich fange mal mit ZTE an:

ZTE möchte mit seinen Smartphones in der Gehobenen Mittelklasse mit Spielen und das zu Preisen bei denen man von anderen Herstellern nicht mal annähert ein gleichwertiges Smartphone bekommt. So bekommt man z.B. das ZTE Blade V7 / V7 Lite schon für schlappe 150€. Doch das war es dann auch schon mit dem Glanz.


Der Service in punkto Kundenbetreuung ist mehr als Unterirdisch. Man hat den Eindruck das die Mitarbeiter der Service Hotline in Deutschland nicht wirklich Ahnung von dem haben was sie einem da am Telefon vermitteln. Ein Original Firmenware Rom für das jeweilige Smartphone als Installations Software bekommt man auch nicht, genau so wenig wie eine PC Suite. An und für sich Sachen die Heut zutage Standard sind. 

Wie sieht das ganze bei Huawei aus?

Huawei bietet sehr gute Mittelklasse Smartphones an die sich nicht hinter Samsung oder Sony verstecken müssen. Sie sind gut in der Handhabung und übersichtlich. OK das man die Bedienoberfläche wie auch bei ZTE an das iPhone angeglichen hat ist nicht verwunderlich. Die Preise für das jeweilige Huawei Smartphone Model beginnen so bei 140€ und ich finde das ist ein guter Preis für ein gutes Mittelklasse Smartphone.


Der Kunden Service ist hier sehr gut man bekommt Ratschläge und es wird versucht einem am Telefon oder Online zu helfen. Ein Original Firmenware Rom bekommt man auf der Homepage von Huawei für das jeweilige Smartphone und eine PC Suite ist hier auch selbstverständlich.



Lassen sich die Smartphones von ZTE und Huawei rooten?

Ich sag es mal so jedes Smartphone bis zu Android Version 5.1.1 lässt sich ohne weiteres rooten. One Klick Root Tools gibt es hier für genug, ich empfehle Kingo Root das ist immer noch am einfachsten.

Doch ab der Android Version 6 ist das schon etwas schwieriger den es gibt noch kein Root Tool das soweit ausgebaut ist um ZTE oder Huawei Geräte anstandslos zu Rooten und die Root Methode über das cmd Eingabefeld von Windows mit einer twrp.img Datei ist auch nicht der Hit denn die Treiber für den Bootloder und die ADB Treiber die man überall findet sind nur bis zur Android Version 5.1.1 ausgelegt. Somit kann man sagen das ZTE und Huawei Smartphone mit Android 6 zur Zeit noch nicht Root bar sind.



Gibt es eine PC Suite für ZTE Smartphones?

Wie schon gesagt, gibt es direkt von ZTE keine PC Suite. Jetzt kommt das große aber. Es gibt jedoch eine PC Suite von einem Drittanbieter und das ist Join Me. Join Me soll mit jedem ZTE Smartphone kompatibel sein. Was die Treiber angeht ist das auch vollkommen Korrekt doch wer den internen Smartphone Code seines Smartphones nicht kennt kommt auch hier nicht weiter.


Doch das ist kein Grund zum verzweifeln. Wie schon gesagt sind ZTE und Huawei Zwilling und was liegt da näher als die PC Suite von Huawei zu nutzen. HiSuite von Huawei erkennt jedes ZTE Smartphone und man kann damit alles machen, außer dass man das Smartphone Rooten kann. Auf eurem ZTE Smartphone wird im Rom die HiSuite App freigeschaltet. Das heißt dass schon von Haus aus diese PC Suite für das ZTE Smartphone vorgesehen ist.



ZTE Blade V7 Lite mit HiSuite




Vergleich mit einem Huawei L09




 
Update App auf dem ZTE Smartphone:

ZTE hat etwas gemacht was in meinen Augen nicht sehr nett ist. Da es keine PC Suite von ZTE gibt hat man auf jeden ZTE Smartphone nur eine System-Update App die sich sobald eine Online Verbindung besteht scharf schaltet und nach einem Update für das Gerät sucht. Schaltet man jetzt noch den Google Play Store Zugang frei holt sich diese App die neuste App Version aus den Google Play Store. Soweit ist das nichts schlimmes, denn so eine App bietet jeder Hersteller an. Doch dass man nach diesem Update viele Sachen nicht mehr auf seinem Smartphone machen kann die vorher einwandfrei funktionierten finde ich nicht nett. Z.B. Apps verschieben, Wecker stellen, Einstellungen ändern usw. Sowas macht man nicht. Man zwingt als Hersteller dem Nutzer nichts auf was er nicht möchte.



Hier ein kleiner Tipp von mir.

Holt euch die PC Suite von Huawei und Deaktiviert auf eurem ZTE Smartphone die System-Update App. Hierzu geht ihr bei Android 6 in



Einstellungen>>Apps>>Klick auf die drei Punkte oben rechts>>jetzt auf Systemprozesse anzeigen>> sucht die System-Update App und Klickt drauf>> Klick auf Beenden Erzwingen>> jetzt auf Deaktivieren>> Klickt auf Speicher>> erst auf Cache Leeren und dann auf Daten Löschen.

Fertig die App ist jetzt im Werkszustand und kann nichts mehr ausrichten.

Fazit:
Ich empfehle jedem der auf das Dessin des iPhone steht aber lieber einen Droiden haben möchte. Kauft euch ein Huawei Gerät, der Service ist hier sehr gut und den Bootloder kann man mit einem E-Mail Code freischalten. Hier stimmt das gesamtpacket für die Angeboten Geräte einfach.
ZTE hat gute Ansätze doch das ist auch schon alles. Hier muss nicht nur einiges nachgearbeitet werden, sondern alles. Wer in dieser Liga spielen will wo sich ZTE mit seinen Smartphones sieht muss mehr und bessres bieten als nur ein gut Designtes Smartphone.


So ich versuch jetzt in Ruhe ein Original Rom von Huawei für das ZTE Blade V7 Lite zu finden. Wenn ich Erfolg gehabt habe melde ich mich wieder.




Mittwoch, 14. September 2016

Sicher löschen mit Cipher



Dateien sicher löschen mit cipher



Wer glaubt das seine Dateien durch ein Löschen mit den üblichen Vorgehensweisen nicht mehr vorhanden sind irrt.



Im Grunde sind sie nur nicht mehr sichtbar und der von ihnen belegte Speicherplatz freigegeben.

Im normalen Alltag ist das auch kein Problem, kritisch wird es erst wenn der Rechner z.B. verkauft oder auch nur ein USB-Stick weitergegeben wird. In diesem Fall möchte man doch sicher gehen das Fremde keinen Zugriff auf private Informationen haben und die Informationen dauerhaft gelöscht sind.



Natürlich gibt es Tools, kostenpflichtig und auch als Freeware, die dies leisten, aber auch Windows bringt ein Tool mit das genau dies leistet:



Dieses Tool existiert schon seit Windows 2000 und ist in allen nachfolgenden Betriebssystemen wie Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8 oder eben auch Windows 10 vorhanden.

Dieses, von kaum einem Anwender wahrgenommene, kleine aber nützliche Kommandozeilentool beherrscht das sogenannte Wiping, also das sichere Löschen von Dateien und Ordnern durch mehrfaches Überschreiben dieser Daten.



Sicher löschen mit cipher:

cipher überschreibt den ungenutzten Speicherbereich wie nicht genutzte Ordner und alte Dateien mehrmals, um sie unwiederbringlich zu löschen mit Einsen, Nullen und dann noch einmal mit zufälligen Zahlen, so werden die in den "freien Bereichen" vorhandenen Daten sehr sicher vernichtet und sind nur von "Profis" mit enormen technischen Aufwand zu rekonstruieren.

Um es zu nutzen wird ein Fenster der "Windows-Eingabeaufforderung"“ mit Admin-Rechten benötigt.



Wie geht jetzt das Ganz mit cipher?

Die windowseigene Cipher.exe zeigt die Verschlüsselung von Verzeichnissen und Dateien auf NTFS-Partitionen an oder ermöglicht es, diese zu ändern. Sie bietet aber zugleich Möglichkeiten zum sicheren Entfernen von gelöschten Dateien, so dass dazu keine Drittanbieter-Tools benötigt werden.



Mit einem einfachen Befehl in cmd (in StartàAusführung oder Startà Programme / Dateien suchen cmd eingeben) lassen sich alle nicht zugeordneten Bereiche im ROOT des angegebenen Laufwerks sicher überschreiben.



Der Befehl:



cipher /w:C:\

überschreibt alle gelöschten Daten 3x mit Nullen, Einsen und Zufallszahlen im Rootverzeichnis des angegebenen Laufwerks und verhindert so deren Wiederherstellung.









Die Angabe nach dem Parameter /w: gibt das Laufwerk (Rootverzeichnis) an - hier im Beispiel C:\.



Für das Überschreiben des Rootverzeichnis im Laufwerk D:\ würde der Befehl so aussehen:

cipher /w:D:\







Will man das gesamte Volume überschreiben (und nicht nur das Rootverzeichnis), darf der Backslash hinter dem Doppelpunkt des Laufwerksbuchstaben NICHT angegeben werden.



Beispiel:



cipher /w:C:

oder

cipher /w:D:



Man kann das einfach anhand der Dauer des Vorgangs feststellen:

/w:C:\ ist in ein paar Sekunden erledigt

/w:C: dauert abhängig von entsprechend der Größe der Partition evtl. Stunden



Der Parameter /w:

entfernt Daten aus verfügbarem, nicht verwendetem Speicherplatz auf der Festplatte. Alle anderen Optionen werden ignoriert.

Das angegebene Verzeichnis kann sich an einer beliebigen Position auf dem lokalen Volume befinden. Wenn es sich um einen Bereitstellungspunkt oder einen Verweis auf ein Verzeichnis auf einem anderen Volume handelt, werden die Daten auf diesem Volume entfernt. Auch die Daten in der MFT (Master File Table) werden entfernt.



Werden keine Parameter angegeben, gibt Cipher den Verschlüsselungsstatus des aktuellen Verzeichnisses und der darin enthaltenen Dateien aus.

Es können mehrere Verzeichnisse und Platzhalter angegeben werden. Mehrere Parameter müssen durch Leerzeichen getrennt werden.

Cipher überschreibt nur den freien Speicherplatz und löscht keine vorhandenen Dateien, auch wenn man aus Versehen einen falschen Laufwerksbuchstaben angegeben hat.



Der Befehl: cipher /? zeigt alle Parameter an.