Wofür sind die Google-Play-Dienste eigendlich da?
Google
Play-Dienste sollen die Entwicklung mehrerer Apps für die verschiedenen
Android-Versionen überflüssig machen. Was steckt wirklich dahinter?
Häufig
bringen Nutzer den Namen Android mit "Fragmentierung" in Verbindung -
wegen der zahlreichen verschiedenen Versionen des Betriebssystems. Momentan
befinden sich noch Android 2.3 Gingerbread, Android 3.0 Honeycomb, Android 4.0
Ice Cream Sandwich und Android 4.1 Jelly Bean in Benutzung. Das schließt
kleinere Updates wie Android 4.2 und 4.3 ein, die ebenfalls unter dem Namen
Jelly Bean laufen. Mit GooglePlay-Dienste will Google dieser Entwicklung etwas entgegentreten.
Zu Google
Play-Dienste schreibt der Anbieter:
Google Play
Services dienen dazu, Google-Apps und Apps aus Google Play zu aktualisieren. Es
bietet die elementaren Funktionen wie die Authentifizierung zu den
Google-Diensten, das Synchronisieren von Kontakten, Zugriff auf die aktuellen
Privatsphäre-Einstellungen des Nutzers sowie lokale Dienste. Google Play
Services verbessert zudem die Nutzerfreundlichkeit. Es beschleunigt die
Offline-Suche, bietet verbessertes Kartenmaterial und gesteigerten Spiele-Spaß.
Einige Apps könnten nicht mehr funktionieren, wenn Sie Google Play Services
deinstallieren.
In der
Hauptsache aktualisiert die App andere Google-Apps, um in jeder Android-Version
die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Die App kann jedoch auch kleinere
Modifikationen am Betriebssystem vornehmen, auch ohne ein komplettes Update
durchzuführen.
Daten
von Google-Diensten
Verzögerungen durch Hersteller und Mobilfunkanbieter
Im Gegensatz
zu iOS, das ausschließlich über Apple vertrieben wird, ist Android ein
Open-Source-Produkt. Viele Unternehmen verwenden das System oder entwickeln es
weiter. Amazon und Barnes & Noble beispielsweise verwenden stark
modifizierte Versionen für ihre Tablets.
Bei einem
Android-Update stellt Google eine neue Version bereit. Diese wiederum ist
zunächst auf den Google-Produkten wie dem Smartphone Nexus 4 oder Tablet Nexus
7 erhältlich. Andere Anbieter wie Samsung und Sony übernehmen Betriebssystem
für ihre Geräte und fügen ihre eigenen Oberflächen wie TouchWiz und Xperia UI
hinzu. Das dauert lange und erklärt, warum es bei manchen Geräten zu
verzögerten Android-Updates kommt.
Weitere
Verzögerungen stellen sich durch die Mobilfunkbetreiber ein, die noch ihre
eigenen Apps im System hinzufügen. Viele Geräte werden auch gar nicht
aktualisiert. Der Kunde muss sich dann ein neueres Smartphone kaufen, um in den
Genuss der einer aktuellen Android-Version zu kommen.
Das bieten die Google Play-Dienste
Via Google
Play-Dienste kann Google direkt kleinere Updates vornehmen, ohne gleich eine
neue Version des Betriebssystems auflegen zu müssen. So kann Google kleinere
Änderungen und Verbesserungen im System aufspielen, ohne Hersteller und
Provider um Erlaubnis zu fragen.
Google
Play-Dienste arbeitet im Hintergrund und benötigt keine Einwilligung des
Nutzers. Die App zu deaktivieren bedeutet aber auch, dass die Google-Apps nicht
mehr funktionieren.
App-Berechtigungen für Google Play-Dienste
Schnellere
Updates
Mit Google
Play-Dienste wird Google Apps und Verbindungen zwischen den Google-Diensten
aktualisieren. Wie intensiv das bei Android 4.4 bereits der Fall sein wird,
weiß niemand. Doch momentan ist Google Play-Dienste diejenige App, die die
unterschiedlichen Android-Versionen miteinander verbindet und verbessert, ohne
große Updates nötig zu machen.
Der Anbieter
führt Android 4.4 voraussichtlich im Oktober ein. Manche Elemente davon werden
für ältere Geräte nicht sofort erhältlich sein - aber via Google Play-Dienste
dann zu einem späteren Zeitpunkt.
Worauf hat Google Play Dienste alles zugriff?
Auf was alles diese App zugreifen kann sagt einem auch keiner, geschweige denn was diese App alles an Daten weiter gibt. Hier eine Zusammenfasseung darüber was diese App noch so im Hintergrund so Treibt. Man sollte sich auch einmal die Nutzerbedingungen hierzu durch lesen. Ist schon sehr Interesant.