Montag, 15. Dezember 2014

Google Play-Dienste Sinnvoll?



Wofür sind die Google-Play-Dienste eigendlich da?

Google Play-Dienste sollen die Entwicklung mehrerer Apps für die verschiedenen Android-Versionen überflüssig machen. Was steckt wirklich dahinter?
 


Häufig bringen Nutzer den Namen Android mit "Fragmentierung" in Verbindung - wegen der zahlreichen verschiedenen Versionen des Betriebssystems. Momentan befinden sich noch Android 2.3 Gingerbread, Android 3.0 Honeycomb, Android 4.0 Ice Cream Sandwich und Android 4.1 Jelly Bean in Benutzung. Das schließt kleinere Updates wie Android 4.2 und 4.3 ein, die ebenfalls unter dem Namen Jelly Bean laufen. Mit GooglePlay-Dienste will Google dieser Entwicklung etwas entgegentreten.

Zu Google Play-Dienste schreibt der Anbieter:

Google Play Services dienen dazu, Google-Apps und Apps aus Google Play zu aktualisieren. Es bietet die elementaren Funktionen wie die Authentifizierung zu den Google-Diensten, das Synchronisieren von Kontakten, Zugriff auf die aktuellen Privatsphäre-Einstellungen des Nutzers sowie lokale Dienste. Google Play Services verbessert zudem die Nutzerfreundlichkeit. Es beschleunigt die Offline-Suche, bietet verbessertes Kartenmaterial und gesteigerten Spiele-Spaß. Einige Apps könnten nicht mehr funktionieren, wenn Sie Google Play Services deinstallieren.

In der Hauptsache aktualisiert die App andere Google-Apps, um in jeder Android-Version die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Die App kann jedoch auch kleinere Modifikationen am Betriebssystem vornehmen, auch ohne ein komplettes Update durchzuführen.

 Daten von Google-Diensten 


Verzögerungen durch Hersteller und Mobilfunkanbieter

Im Gegensatz zu iOS, das ausschließlich über Apple vertrieben wird, ist Android ein Open-Source-Produkt. Viele Unternehmen verwenden das System oder entwickeln es weiter. Amazon und Barnes & Noble beispielsweise verwenden stark modifizierte Versionen für ihre Tablets.

Bei einem Android-Update stellt Google eine neue Version bereit. Diese wiederum ist zunächst auf den Google-Produkten wie dem Smartphone Nexus 4 oder Tablet Nexus 7 erhältlich. Andere Anbieter wie Samsung und Sony übernehmen Betriebssystem für ihre Geräte und fügen ihre eigenen Oberflächen wie TouchWiz und Xperia UI hinzu. Das dauert lange und erklärt, warum es bei manchen Geräten zu verzögerten Android-Updates kommt.

Weitere Verzögerungen stellen sich durch die Mobilfunkbetreiber ein, die noch ihre eigenen Apps im System hinzufügen. Viele Geräte werden auch gar nicht aktualisiert. Der Kunde muss sich dann ein neueres Smartphone kaufen, um in den Genuss der einer aktuellen Android-Version zu kommen.

Das bieten die Google Play-Dienste

Via Google Play-Dienste kann Google direkt kleinere Updates vornehmen, ohne gleich eine neue Version des Betriebssystems auflegen zu müssen. So kann Google kleinere Änderungen und Verbesserungen im System aufspielen, ohne Hersteller und Provider um Erlaubnis zu fragen.

Google Play-Dienste arbeitet im Hintergrund und benötigt keine Einwilligung des Nutzers. Die App zu deaktivieren bedeutet aber auch, dass die Google-Apps nicht mehr funktionieren.




App-Berechtigungen für Google Play-Dienste 


Schnellere Updates

Mit Google Play-Dienste wird Google Apps und Verbindungen zwischen den Google-Diensten aktualisieren. Wie intensiv das bei Android 4.4 bereits der Fall sein wird, weiß niemand. Doch momentan ist Google Play-Dienste diejenige App, die die unterschiedlichen Android-Versionen miteinander verbindet und verbessert, ohne große Updates nötig zu machen.

Der Anbieter führt Android 4.4 voraussichtlich im Oktober ein. Manche Elemente davon werden für ältere Geräte nicht sofort erhältlich sein - aber via Google Play-Dienste dann zu einem späteren Zeitpunkt.

 Worauf hat Google Play Dienste alles zugriff?

Auf was alles diese App zugreifen kann sagt einem auch keiner, geschweige denn was diese App alles an Daten weiter gibt. Hier eine Zusammenfasseung darüber was diese App noch so im Hintergrund so Treibt. Man sollte sich auch einmal die Nutzerbedingungen hierzu durch lesen. Ist schon sehr Interesant. 
 

Diese App kann auf Folgendes zugreifen:

Geräte- & App-Verlauf
  • Vertrauliche Protokolldaten lesen
  • Systeminternen Status abrufen
  • Aktive Apps abrufen
Identität
  • Konten hinzufügen oder entfernen
  • Kontaktkarten lesen
  • Konten auf dem Gerät suchen
  • Ihre Kontaktkarten ändern
Kontakte/Kalender
  • Kontakte ändern
  • Kontakte lesen
  • Kalendertermine sowie vertrauliche Informationen lesen
Standort
  • Ungefährer Standort (netzwerkbasiert)
  • Genauer Standort (GPS- und netzwerkbasiert)
SMS
  • SMS oder MMS lesen
  • SMS empfangen
Telefon
  • Telefonnummern direkt anrufen
  • Telefonstatus ändern
  • Alle Telefonnummern direkt anrufen
  • Anrufliste lesen
Fotos/Medien/Dateien
  • Zugriff auf geschützten Speicher testen
  • USB-Speicherinhalte ändern oder löschen
Kamera/Mikrofon
  • Bilder und Videos aufnehmen
  • Audio aufnehmen
WLAN-Verbindungsinformationen
  • WLAN-Verbindungen abrufen
Geräte-ID & Anrufinformationen
  • Telefonstatus und Identität abrufen
Sonstige
  • In sozialem Stream lesen
  • Beenden anderer Apps erzwingen
  • Gmail lesen
  • Google-Einstellungen lesen
  • Einstellungen und Berechtigungen für USB-Geräte verwalten
  • Nutzerübergreifend interagieren
  • In sozialem Stream schreiben
  • Berechnung der Netzwerkauslastung ändern
  • Systemsicherung und -wiederherstellung kontrollieren
  • Abonnierte Feeds lesen
  • App-Vorgangsstatistiken ändern
  • Mailbox-Nachrichten hinzufügen
  • Daten aus dem Internet abrufen
  • Dateien ohne Benachrichtigung herunterladen
  • Google-Einstellungen ändern
  • Frame-Puffer lesen
  • Broadcasts an Google Play senden
  • App-Vorgangsstatistiken abrufen
  • Abonnierte Feeds erstellen
  • Konten erstellen und Passwörter festlegen
  • Lichtanzeige steuern
  • Netzwerkverbindungen abrufen
  • Andere Apps schließen
  • Google-Servicekonfiguration lesen
  • Bildschirmsperre deaktivieren
  • Pairing mit Bluetooth-Geräten durchführen
  • Auf Bluetooth-Einstellungen zugreifen
  • Synchronisierungseinstellungen lesen
  • Beim Start ausführen
  • Ruhezustand deaktivieren
  • Konten auf dem Gerät verwenden
  • Synchronisierung aktivieren oder deaktivieren
  • Über anderen Apps einblenden
  • Systemeinstellungen ändern
  • Zugriff auf alle Netzwerke
  • Netzwerkkonnektivität ändern
  • Dauerhaften Broadcast senden
  • Nahfeldkommunikation steuern
  • WLAN-Verbindungen herstellen und trennen
  • Vibrationsalarm steuern

Braucht man diese App wirklich?

Diese Frage kann man mit einem großen nein Beantworten. Ich selber habe 6 Android Telefone. Angefangen von Android 2.3 bis hin zu Android 4.4 und hab bis Heute den Nutzen dieser App nicht verstanden. Denn all das was diese App laut Google machen soll kann ich nicht bestätigen.

Doch was diese App gut kann ist sehr viel Speicherplatz ein nehmen und den Akku sehr schnell zuendleeren so wie Daten des jeweiligen Nutzers an Google weiter zugeben.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Neue Nutzungsbestimmungen ab 2015



Widerspruch gegen Facebook-AGB ist zwecklos


Wer Facebook nach dem 1. Januar nutzt, stimmt den neuen AGB zu

Facebook überarbeitet zum 1. Januar 2015 seine Nutzungsbedingungen. Mitglieder erhalten derzeit die Aufforderung, die "aktualisierten Bedingungen sowie Datenrichtlinie und Cookies-Richtlinie" anzusehen. Wer Facebook weiter nutzt, akzeptiert die Bedingungen. Ein Widerspruch ist nicht möglich auch wenn das viele Nutzer glauben.

Nutzer sollten sich die Mühe machen, dieses umfangreiche Dokument zu lesen, rät die Verbraucherzentrale NRW (vz-nrw). Ab dem neuen Jahr räume sich das Netzwerk nämlich noch umfangreichere Rechte ein, persönliche Informationen zu sammeln und sie zu verknüpfen. Einige Neuerungen dienen auch der Einführung neuer Funktionen etwa von Produktkäufen über Facebook oder Empfehlungen passend zum Standort. Hier könnte das Netzwerk dann auch in den Besitz von Zahlungsinformationen kommen.

Wer Facebook nutzt, stimmt zu

Widersprechen können Nutzer den geänderten Bedingungen nicht wer Facebook ab dem 1. Januar aufruft, stimmt den neuen Richtlinien automatisch zu. Die bei vielen Facebook-Nutzern gängige Praxis, ein Bild mit dem Text "hiermit widerspreche ich..." zu teilen, ist sinnlos. Facebook stellt in seiner Mitteilung an alle Nutzer auch unmissverständlich klar: "Durch Nutzung unserer Dienste nach dem 1. Januar 2015 stimmst du unseren aktualisierten Bedingungen sowie unserer aktualisierten Datenrichtlinie und Cookies-Richtlinie zu" wer mit den neuen AGB nicht einverstanden ist, muss sich daher abmelden.

Verbraucherschützer warnen davor, sich vom freundlichen Ton der Änderungen täuschen zu lassen. Auch wenn das Netzwerk Anleitung gebe, seine Privatsphäre besser zu kontrollieren, habe man letztlich nur die Kontrolle darüber, was man mit anderen teile. Facebook selbst kenne immer alle Informationen und könne sie auch auswerten.

Hier die Änderungen im Überblick:

-Datenschutz: Facebook will es Nutzern leichter machen, zu entscheiden, wer ihre Inhalte sieht. Dazu gibt es jetzt interaktive Anleitungen und auch Möglichkeiten, die Analyse von besuchten Seiten und Apps zu kontrollieren. Verbraucherschützerin Petri weist darauf hin, dass der Nutzer hier aktiv tätig werden muss. Neue Funktionen müssten in der Regel abgestellt werden, wenn man mit ihnen nicht einverstanden sei. Und man müsse sich bewusst sein, dass trotz aller Einstellungen Facebook selbst immer alles erfahre und möglicherweise auswerte.

- Standortdaten: Künftig können bei aktivierten Ortungsdiensten Informationen zum Standort mit denen der Freunde und mit Werbeanzeigen verbunden werden. Wer also seinen Standort teilt, kann beispielsweise Informationen über Restaurants in der Nähe oder Neuigkeiten von Freunden in der näheren Umgebung angezeigt bekommen. Wer das nicht möchte, sollte der Facebook-App auf seinem Smartphone keinen Zugriff auf das GPS-Modul gewähren.

Werbung:Facebook will Werbung noch mehr auf den Einzelnutzer zuschneiden. Bislang werden die Inhalte der Werbeanzeigen aus "Gefällt mir"-Angaben und anderen Aktivitäten im Netzwerk generiert. Bald sollen auch besuchte Internetseiten und genutzte Apps ausgewertet werden. Das Netzwerk ist nämlich in der Lage, die Aktivitäten seiner eingeloggten Nutzer im Netz teilweise nachzuvollziehen. Wer dann etwa online ein Paar Sportschuhe kauft, dem könnten beispielsweise Anzeigen für Sportkurse oder andere Trainingskleidung angezeigt werden. Wer Urlaubsziele recherchiert, könnte danach Werbung von Reiseveranstaltern sehen.

Facebook-Nutzer sollen in Zukunft außerdem Werbeanzeigen auf ihre Relevanz bewerten können. Dazu wird auch sichtbar gemacht, in welche Zielgruppe Facebook den Nutzer einordnet und warum er eine bestimmte Anzeige sieht. Laut Facebook soll so sichergestellt werden, dass Nutzer nur relevante Anzeigen sehen. Verbraucherschützer sagen, das Unternehmen erhalte so noch präziseren Einblick in die Interessen seiner Nutzer.

Neue Funktionen: Das Netzwerk will seine Kunden durch neue Optionen wie einen "Kaufen"-Knopf enger an sich binden. So könnte der Kauf von Waren direkt über das Facebook-Konto erfolgen. In anderen Regionen der Welt wird dies schon getestet. Damit könnte das Unternehmen neben Nutzungsdaten auch Überblick über Einkaufsgewohnheiten erhalten und an Zahlungsdaten der Kunden kommen.